suedwaerts
Ab in den Sueden, der Sonne hinterher...
Nach dem Ausflug auf den Titicacasee haben wir die Taschen wieder geschnuert und sind ueber Boliviens wunderschoene Hauptstadt Sucre nach Potosi gefahren. Potosi war Mitte des 16. Jahrhunderts die groesste Stadt der Welt, was dem Cerro Rico am Rande der Stadt geschuldet war. Ein Indianer hatte der Legende nach durch das Entfachen eines Lagerfeuers Silber entdeckt - das groesste Vorkommen der Erde - der Berg bestand quasi aus Silber. Also haben die Spanier Hunderttausende in die Minen und den Tod geschickt und sich selbst ein scheones Leben in Sucre gemacht, das vor praechtigen Kolonialbauten beinahe platzt. Fast 40 Kirchen stehen sowohl in Sucre als auch in Potosi, um dem Herrn fuer den Berg zu danken - geoeffnet hat natuerlich keine. Vielleicht findet sich deshalb kaum noch was im Cerro Rico, rund 25 Minen werden zwar noch in Kooperativen betrieben, die rund 2000 Arbeiter im Berg kratzen aber nur die letzten Reste Zink und Zinn raus.
Ein Kindheitstraum: Eine Stange Dynamit in die Luft jagen
Daher gestatten sie den Touristen einen Besuch. Fuer umgerechnet einen Euro kauft man sich am Markt eine Stange Dynamit und einen Beutel TNT (irgendwas mit Ammonium oder?) und jagt das Ding gepflegt in die Luft. Danach geht es zwei Kilometer zu Fuss in den Berg rein, teils auf allen vieren, teils robbend, um zu den Kumpels vorzudringen. Immer wieder hoert man Donner in der Ferne - Sprengungen - und die Hoehle bebt. Man springt ueber Loecher im Boden, deren Tiefe man nur erahnen kann oder klettert mehrere Stockwerke hinab auf Leitern und in Schaechten, die fuer Bolivianer von 1,50 Hoehe und 50 Kg Gewicht gemacht sind.
Nach der Reise in den Silberberg ging es in die Salzwueste, die Salar de Uyuni. Einer der groesten Salzseen der Erde in einer der trockensten Wuesten der Erde. Riesenkakteen, Geisire, wilde Tiere, unglaubliche Kaelte, atemberaubende Lagunen, Steinformationen und Landschaften - unvergesslich!
von sand gemacht
Anne und ich sind inzwischen weiter nach Santiago de Chile, waehrend der Busfahrt blieb die Kinnlade unten und die Nasen sind plattgedrueckt - was fuer eine Landschaft! Und es ist Fruehling, man kann es riechen! Noch ein paar Tage aufwaermen in Sabtiago und Valparaiso, dann geht es weiter nach Feuerland - und nach Ushuaia, der suedlichsten Stadt der Welt!!!! :-)
Bilder wie immer hier
Nach dem Ausflug auf den Titicacasee haben wir die Taschen wieder geschnuert und sind ueber Boliviens wunderschoene Hauptstadt Sucre nach Potosi gefahren. Potosi war Mitte des 16. Jahrhunderts die groesste Stadt der Welt, was dem Cerro Rico am Rande der Stadt geschuldet war. Ein Indianer hatte der Legende nach durch das Entfachen eines Lagerfeuers Silber entdeckt - das groesste Vorkommen der Erde - der Berg bestand quasi aus Silber. Also haben die Spanier Hunderttausende in die Minen und den Tod geschickt und sich selbst ein scheones Leben in Sucre gemacht, das vor praechtigen Kolonialbauten beinahe platzt. Fast 40 Kirchen stehen sowohl in Sucre als auch in Potosi, um dem Herrn fuer den Berg zu danken - geoeffnet hat natuerlich keine. Vielleicht findet sich deshalb kaum noch was im Cerro Rico, rund 25 Minen werden zwar noch in Kooperativen betrieben, die rund 2000 Arbeiter im Berg kratzen aber nur die letzten Reste Zink und Zinn raus.
Ein Kindheitstraum: Eine Stange Dynamit in die Luft jagen
Daher gestatten sie den Touristen einen Besuch. Fuer umgerechnet einen Euro kauft man sich am Markt eine Stange Dynamit und einen Beutel TNT (irgendwas mit Ammonium oder?) und jagt das Ding gepflegt in die Luft. Danach geht es zwei Kilometer zu Fuss in den Berg rein, teils auf allen vieren, teils robbend, um zu den Kumpels vorzudringen. Immer wieder hoert man Donner in der Ferne - Sprengungen - und die Hoehle bebt. Man springt ueber Loecher im Boden, deren Tiefe man nur erahnen kann oder klettert mehrere Stockwerke hinab auf Leitern und in Schaechten, die fuer Bolivianer von 1,50 Hoehe und 50 Kg Gewicht gemacht sind.
Nach der Reise in den Silberberg ging es in die Salzwueste, die Salar de Uyuni. Einer der groesten Salzseen der Erde in einer der trockensten Wuesten der Erde. Riesenkakteen, Geisire, wilde Tiere, unglaubliche Kaelte, atemberaubende Lagunen, Steinformationen und Landschaften - unvergesslich!
von sand gemacht
Anne und ich sind inzwischen weiter nach Santiago de Chile, waehrend der Busfahrt blieb die Kinnlade unten und die Nasen sind plattgedrueckt - was fuer eine Landschaft! Und es ist Fruehling, man kann es riechen! Noch ein paar Tage aufwaermen in Sabtiago und Valparaiso, dann geht es weiter nach Feuerland - und nach Ushuaia, der suedlichsten Stadt der Welt!!!! :-)
Bilder wie immer hier
MichaImSueden - 7. Okt, 23:23
MichaImSueden - 18. Okt, 17:21
banausen
ts ts ts, dresden ist nicht abgestiegen sondern hat sich zur neuorientierung vorruebergehend in die zweite liga zurueckgezogen. wir wollen die mannschaft neu aufstellen und einfach mal kucken :-)
Trainerurlaub??
nach langem komme ich wieder dazu Deine Berichte zu lesen. Ich habe beschlossen auch Journalist zu werden, da man mit diesem Beruf scheinbar grenzenlos und losgelöst von irgendwelchen Zeit- und Geldsorgen die Welt genießen kann. Oder hast Du nach der Sprengung vielleicht doch eine neue Silberader entdeckt?
Aber schon jetzt möchte ich zur eigentlichen Frage meines Kommentars kommen. Hat sich der Bomber von Tegel, der ja auch mit der deutschen Nationalelf Paraguays angeblich schon gewisse Erfolge verbuchen konnte (und seinem Titel Vizenhofecker gerecht wurde wenn ich mich recht erinnere), denn seine Trainertätigkeit vernachlässigt? Ich musste mit Entsetzten feststellen, dass der Dresdener SC abgestiegen ist. Wie konnte das passieren? Waren die vielen südamerikanischen Wunderstürmer die verpflichtet wurden doch vielleicht nur windige Möchtegern-Roque´s??
Es grüßt der frisch gebackene DFB Pokalsieger und Trainer von Alemannia Berlin!