Acostumbrarse
Man kann sich in der großen Stadt Asunción schonmal wie in einem Dorf fühlen. Nicht nur, dass jeder Paraguayer irgendwie jeden zu kennen scheint (das ist bei den "europäischen praktikanten/studenten übrigens genauso, wohl weil sehr übersichtlich) und immer weiss wo es lang geht, (keiner kennt irgendeine Straße, aber immer "in der nähe des baugeschäfts an der...) oder zumindest so tut. (grrr! hiermit sei ein fluch über alle ausgeprochen, wegen denen ich stundenlang in die falsche richtung fuhr oder lief!!!)
Aber nicht nur das. In jedem Vorgarten kräht ein Hahn (in meinem gleich zwei, einer davon scheint aber eine schlechte erziehung genossen zu haben, er gurgelt. jeden morgen von 4-7, der andere kräht, ab 6) und bellen mindestens zwei hunde. Einer fängt an zu bellen, bellt so eine Stunde vor sich hin, dann und wann steigt ein nachbarshund oder ein streuner ein, wenn es ihm reicht, dann macht der andere weiter. Ein großartiges Konzert, wenn man nachts durch die stadt läuft, oder einfach schlafen will.
Die Hunde werden als "Wachhunde" klassifiziert". Klar, sie bellen, wenn sich jemand aufs Grundstück schleicht. Aber da sie sowieso die ganze nacht bellen, stört das keinen mehr. Ungefähr so effektiv wie eine Autoalarmanlage.
Dörflich mag zudem anmuten, dass hier jeder jeden grüßt. Mindestens ein ¡hola! oder ein ¿que tal?, das natürlich nicht beantwortet werden muss. Ganz wichtig ist bei Geschäftsterminen und bei sonstigen Treffen die Visitenkarte. Telefonbücher gibt es nämlich praktisch nicht. Und, jeder Paraguayer freut sich, eine Hand zu schütteln.
Dachte ich auch bei Chico, einem jungen Puma. Ich habe den Zoo von Asunción besucht und erspare jedem, die unmöglichen Bedingungen, unter denen die Tiere dort untergebracht sind, zu erläutern. Nach der Herausgabe der Visitenkarte hatte ich natürlich einen Stein im Brett. Der Tierpfleger wollte, dass ich mal zu den Jungpumas in den Käfig steige, ich sagte "nein", ging natürlich trotzdem. bin ja kein Feigling, war etwas unsicher, wie man mit den Tieren umgehen soll.
Der Pfleger sagte noch, ich soll dem Ding die Hand schütteln (wenn ich das richtig verstanden habe). Klar, ist ja Paraguayer, dachte ich. "Chico" (der Puma) dachte wohl eher, dass wir einschlagen oder so. Auf jeden fall zog er mir die Pranke über die ausgestreckte Hand. Nun gut, ich habe jetzt vier blutige Erinnerungen an ihn, ist wohl so etwas wie eine Visitenkarte. Ich mag auf jedenfall wieder Hunde lieber als Katzen.
Aber nicht nur das. In jedem Vorgarten kräht ein Hahn (in meinem gleich zwei, einer davon scheint aber eine schlechte erziehung genossen zu haben, er gurgelt. jeden morgen von 4-7, der andere kräht, ab 6) und bellen mindestens zwei hunde. Einer fängt an zu bellen, bellt so eine Stunde vor sich hin, dann und wann steigt ein nachbarshund oder ein streuner ein, wenn es ihm reicht, dann macht der andere weiter. Ein großartiges Konzert, wenn man nachts durch die stadt läuft, oder einfach schlafen will.
Die Hunde werden als "Wachhunde" klassifiziert". Klar, sie bellen, wenn sich jemand aufs Grundstück schleicht. Aber da sie sowieso die ganze nacht bellen, stört das keinen mehr. Ungefähr so effektiv wie eine Autoalarmanlage.
Dörflich mag zudem anmuten, dass hier jeder jeden grüßt. Mindestens ein ¡hola! oder ein ¿que tal?, das natürlich nicht beantwortet werden muss. Ganz wichtig ist bei Geschäftsterminen und bei sonstigen Treffen die Visitenkarte. Telefonbücher gibt es nämlich praktisch nicht. Und, jeder Paraguayer freut sich, eine Hand zu schütteln.
Dachte ich auch bei Chico, einem jungen Puma. Ich habe den Zoo von Asunción besucht und erspare jedem, die unmöglichen Bedingungen, unter denen die Tiere dort untergebracht sind, zu erläutern. Nach der Herausgabe der Visitenkarte hatte ich natürlich einen Stein im Brett. Der Tierpfleger wollte, dass ich mal zu den Jungpumas in den Käfig steige, ich sagte "nein", ging natürlich trotzdem. bin ja kein Feigling, war etwas unsicher, wie man mit den Tieren umgehen soll.
Der Pfleger sagte noch, ich soll dem Ding die Hand schütteln (wenn ich das richtig verstanden habe). Klar, ist ja Paraguayer, dachte ich. "Chico" (der Puma) dachte wohl eher, dass wir einschlagen oder so. Auf jeden fall zog er mir die Pranke über die ausgestreckte Hand. Nun gut, ich habe jetzt vier blutige Erinnerungen an ihn, ist wohl so etwas wie eine Visitenkarte. Ich mag auf jedenfall wieder Hunde lieber als Katzen.
MichaImSueden - 21. Mai, 21:54