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Dienstag, 26. August 2008

Klingeling

Nachdem ich das letzte Mal so ausführlich über Kriminalität geschrieben habe möchte ich es diesmal mit dem Gegenteil davon versuchen, der Verhindereung von Straftaten. Wahre Helden sind da zu Gange, um die Welt ein Stückchen besser zu machen. So auch ich.

haus-007

Ich wurde als "Housesitter" engagiert, das heisst, ich wohne in dem Haus eines wohlhabenden und behalte die Angestellte/n im Auge - und sie mich - auf das nichts wegkommt. So macht man das hier, wenn man fuer laengere Zeit verreist ist. Und es ist DER Job fuer mich. Den ganzen Tag rumhaengen und das Haus hueten, durch meine pure Anwesenheit. Ein bisschen anstrengend ist es morgens, wenn ich der Angestellten den Einkaufszettel diktiere und ihr sage, wann sie was kochen soll. Und welche Marmelade cih aufs Brot moechte. Selbstverständlich wurde mir genuegend Geld da gelassen, dass ich dafuer nicht selbst aufkommen muss. Trotzdem: stress pur!

Aber dafuer haben mir die netten Leute ja ihre Gloeckchen dagelassen, eine auf dem Tisch und eine am Kamin. Einmal "Klingeling" und die gute Frau ist da. Um mir meine Zigarette anzuzuenden, zum Beispiel.

OK, ganz ehrlich, ich brings nicht. Ich kann mit einer Hausangestellten nicht umgehen, ist mir peinlich. Ihr auch, sie hat sich auf jeden fall geweigert sich zu mir und cyril (ich teile mir den job mit ihm, schließlich muss ich auch in der redaktion schuften) an den tisch zu setzen und mitzuessen. Mh. und meine Klamotten hat sie auch ungefragt gewaschen. wirklich ungefragt. Ich scheine nicht die Hosen anzuhaben, in diesem Haushalt. WAS SOLL ICH TUN? Der Job ueberfordert mich!

P.S.: Leider liegt im Moment das Internet in diesem Land so dermaßen am Boden, dass es unmöglich ist, Bilder hochzuladen. Das hat nichts mit dem Streik zu tun.

P.P.S.: Ich habe jemanden gefunden, der mit mir Pokemon-Karten tauscht. Ist der letzte Schrei hier. Aber keiner mag Pummeluff. Ausserdem heisst der hier Jiglipov.



P.P.P.S.: Neuigkeiten von meinem Lieblingsdespoten König Mswati III.

König von Swasiland lässt 50.000 Jungfrauen Schilf schneiden

Ngabezweni (AFP) - Auf Befehl des Königs von Swasiland haben am Donnerstag 50.000 Jungfrauen mit der Schilfernte begonnen. Die Pflanzen brauchen sie für den traditionellen Schilftanz, den sie am Montag barbusig vor dem Palast des letzten absolutistischen Herrschers in Afrika aufführen werden. Die Tanzzeremonie soll in diesem Jahr besonders prunkvoll ausfallen und die Feierlichkeiten zum Doppel-Jubiläum einleiten: Am 6. September feiert König Mswati III. seinen 40. Geburtstag und genau so lang ist das kleine Land im Süden Afrikas von Grossbritannien unabhängig.


Ich nenne das einseitige Berichterstattung. Die Meldung vergisst, dass der König dieses Jahr wünscht, dass die Jungfrauen ihr Gesäß verbergen. Ausserdem ist der Schilftanz die einzige Möglichkeit, die Jungfräulichkeit einer Frau nachzuweißen. Nach dem Tanz legen die Mädels die leicht zerbrechlichen Schilfrohre vor dem König aus - ist der Stab zerbrochen, helfen auch die "Jungfrauentester" nichts, die vor der Zeremonie die Prüfung abnehmen.

Übrigens ist Mswati endlich wieder verlobt, nachdem er bereits 2005 seine 11. Frau geheiratet hatte. Sein Vater brachte es ja noch auf ganze 100 Ehen.

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